Ballmer deutet Spielraum bei Gebühren an

Microsoft überarbeitet Support

26.07.2002
MÜNCHEN (CW) - Microsoft plant, seine Optionen für den Premier Support zu modifizieren und das Volumen-Lizenzprogramm mit zusätzlichen Dienstleistungen aufzuwerten. Wie dies konkret aussehen werde, sei jedoch noch nicht abzusehen.

Laut Mike Sinneck, Vice President für den weltweiten Servicebereich bei Microsoft, gibt es Überlegungen, das Supportprogramm des Softwareriesen neu zu gestalten. Im Blickpunkt stehe dabei vor allem der Premier Support, der von mittleren und großen Unternehmen genutzt werde. Anwender seien an Microsoft mit dem Vorschlag herangetreten, Supportleistungen in die neuen Lizenzverträge zu integrieren, berichtet Sinneck.

Nutzer kritisierten in der Vergangenheit die hohen Gebühren für separate Services. Die jährlichen Kosten lägen etwa zwischen 25 und 29 Prozent der Lizenzaufwendungen. Vergleichbare Leistungen der Wettbewerber seien dagegen für jährliche Gebühren von zwölf bis 18 Prozent der Lizenzpreise zu haben. Microsoft-CEO Steve Ballmer deutete unterdessen in einem Interview mit der "Computerworld", einer Schwesterpublikation der COMPUTERWOCHE, an, dass es bei der Berechnung der Supportkosten noch Spielraum gebe.

Momentan würden Fragen diskutiert, wie entsprechende Pakete aus Produkten, Lizenzen und Services aussehen könnten, erklärt Sinneck. Konkrete Beschlüsse gebe es aber noch nicht. Noch in diesem Sommer würden erste Pilotprojekte in den USA starten. Endgültige Supportmodelle seien jedoch erst für Anfang nächsten Jahres zu erwarten. (ba)