Nach Update

Microsoft-Tools stuften Skype als Malware ein

24.04.2008
Skype-Anwender, die sich in den vergangenen Tagen über Malware-Warnungen von Windows gewundert haben, können aufatmen: Das Problem entstand durch ein Microsoft-Update.

Microsoft hat gestern einräumen müssen, dass ein defektes Update seiner Antivirus-Definitionen für Probleme bei einigen Skype-Anwendern gesorgt hat. Inzwischen ist das Lücke mit einer neuen Version (1.31.9121.0) der Signaturen geschlossen worden. Durch den Fehler haben Sicherheitsprogramme von Microsoft die VoIP-Software Skype als Adware-Trojaner "Win32/Vundo.gen!D" eingestuft. Allerdings wurde Skype nicht entfernt, sondern lediglich blockiert. Mit dem neuen Update sollte auch die alte Installation wieder funktionieren.

Skpe selbst hat sich im Firmen-Blog dazu ausgelassen. Betroffen waren Nutzer der Microsoft-Programme "Forefront Client Security", "Windows Live OneCare" sowie "Windows Live OneCare Safety Scanner". Nicht betroffen waren Anwender von "Windows Defender" und dem "Malicious Software Removal Tool", das als Windows-Bestandteil daherkommt. Indes sind so genannte "False Positives" nicht selten: So erkannte Sophos im Februar 2006 Files in Apples Betriebssystem Mac OS X als Malware. (ajf)