Microsoft streitet Fehler im IE7 ab

20.10.2006
Die Schwachstelle soll stattdessen im Mail-Client "Outlook Express" liegen.

Nachdem das Sicherheitsunternehmen Secunia keine 24 Stunden nach Erscheinen des neuen Internet Explorer einen Fehler in dem Browser gemeldet hatte, kommt von Microsoft jetzt eine Gegendarstellung. Die Schwachstelle betreffe gar nicht den IE7, sondern vielmehr den Mail-Client Outlook Express. Der Browser diene lediglich als Auslöser. Microsoft ärgert sich über die aus seiner Sicht ungerechtfertigte Schelte: Die Berichte seien "technisch nicht akkurat", heißt es im Blog des Microsoft Security Response Center. Das Problem betreffe weder Version 7 des IE "noch irgend eine andere Version".

Secunia hatte die Sicherheitslücke bereits im April in der Version 6 des Internet Explorer festgestellt und eine Warnung herausgegeben, nachdem der Fehler jetzt auch im IE7 auftrat. Experten rätseln jetzt, warum Microsoft nicht schon im April den Sachverhalt geklärt hat. (ave)