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Microsoft stellt ISA Server 2004 fertig

15.07.2004

Microsoft hat mit der Auslieferung seines "ISA Server 2004" (Internet Security and Acceleration) begonnen. Dieser kombiniert im Wesentlichen Firewall, VPN (Virtual Private Network) und Web-Cache und wurde vor allem in puncto Filterung und Kontrolle von HTTP (Hypertext Transport Protocol) verbessert. Er beherrscht nun Stateful Inspection des HTTP-Traffic und filtert über Signaturen von Request-URLs, -Headers und -Bodies sowie Response-Bodies.

Administratoren können außerdem Datenlecks vermeiden, indem sie HTTP-Posts und FTP-Uploads beschränken und einkommende ausführbare Windows-Dateien unabhängig von deren Endung (die sich fälschen lässt) blockieren. Dazu kommen noch zahlreiche weitere Neuerungen sowie Add-ons von Partnern wie Cloudmark (Spam-Filter), Surfcontrol und Filterlogix (Web-Filter) sowie Panda und McAfee (Antivirus).

Microsofts Ruf im Security-Umfeld ist kein allzu guter. Experten schätzen, dass der ISA-Server etwa zehn Prozent Anteil am Markt für Software-Firewalls hat. Mike Nash, Security Chief in Redmond, erklärte, der ISA Server lasse sich als Teil einer mehrschichtigen Sicherheitsstrategie einsetzen. "Viele Kunden haben schon eine Firewall, aber ein ISA Server in Verbindung damit bietet mehr Schutz und stellt sicher, dass die Anwender proaktiv geschützt sind", so der Microsoft-Mann. (tc)