Endgültige Version zum Jahresende

Microsoft stellt erste Beta des 16-Bit-Explorer vor

25.10.1996

Als Hardwarevoraussetzungen für die erste Betaversion des Internet Explorer 3.0 nennt Microsoft einen 386er PC mit 4 MB Arbeitsspeicher. Gegenüber den Vorversionen bis 2.0 hat der Explorer in der aktuellen Ausführung einiges dazugelernt. Er beherrscht nun Active-X-Scripting und unterstützt dabei sowohl Microsofts Visual-Basic-basierendes "VBscript" als auch die "Jscript"-Implementierung von Netscapes "Javascript". Netscape-Plug-ins lassen sich direkt nutzen. Mit den im Secure Sockets Layer (SSL) integrierten Authentifizierungs- und Verschlüsselungsmöglichkeiten bietet der Explorer 3.0 auch unter Windows 3.x erweiterte Sicherheitsfunktionen.

Zudem ist durch den jetzt mitgelieferten Internet-Mail-Client, der die Standardprotokolle Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) und Post Office Protocol (POP 3) beherrscht, sowie den bereits von den 32-Bit-Versionen bekannten "Internet Connection Wizard", einen Assistenten zum einfachen Einrichten einer Internet-Verbindung, der Lieferumfang des Pakets deutlich gewachsen. Mitsamt dem ebenfalls mitgelieferten TCP/IP-Stack sind es nun mehr als 3 MB, die vom Web-Server der Gates-Company heruntergeladen werden müssen. Bis Ende des Jahres wollen die Programmierer in Redmond die endgültige Version fertiggestellt haben. Zu diesem Zeitpunkt sollen dann auch die angekündigten Versionen für Mac-OS und Unix veröffentlicht werden.