Windows Server 2008 R2

Microsoft steigt in die Desktop-Virtualisierung ein

06.11.2008
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Aufwertung der Terminaldienste

Die im Rahmen der VDI-Ambitionen notwendig gewordenen Verbesserungen von RDP, die ein einigermaßen akzeptables Benutzererlebnis gewährleisten sollen, kommen auch den Anwendern der Remote Desktop Services zugute. Microsoft möchte diese in Windows Server 2008 R2 auch anderweitig aufwerten. So soll es dann möglich sein, über die Systemsteuerung Verknüpfungen mit entfernten Anwendungen im Startmenü anzulegen, so dass die Verteilung von .msi-Paketen für diesen Zweck entfällt. Außerdem können dann Programm-Icons von Anwendungen, die auf mehreren Servern verteilt laufen, unter der Web-Oberfläche ("TS Web Access") auf einer Seite zusammengeführt werden.

Es wird aber weiterhin nicht möglich sein, Symbole nur für bestimmte Benutzer oder Gruppen anzuzeigen. Trotz der erwarteten Verbesserungen der Terminaldienste in Windows Server 2008 R2 werden viele Firmen auch weiterhin zu XenApp greifen - noch dazu, wo die geplanten Neuerungen von RDP 7 voraussichtlich nur Windows 7 zugute kommen sollen.