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Microsoft: SQL Server für Linux ist nicht geplant

29.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft will seine Datenbank SQL Server auch weiterhin ausschließlich in einer Windows-Version zur Verfügung stellen. Man werde dem Beispiel anderer Datenbankhersteller nicht folgen, die ihre Produkte zunehmend auf das quelloffene Betriebssystem Linux portieren, sagte Vice President Gordon Mangione auf der Entwicklerkonferenz PDC. Mangione gab außerdem einen Ausblick auf die unter dem Code-Namen "Yukon" entwickelte nächste SQL-Server-Version. Sie soll native XML-Speicher- und Suchfunktionen bieten und eng mit der Entwicklungsumgebung Visual Studio .NET und Windows-Funktionen integriert werden. Für Interoperation mit anderen Plattformen sollen JDBC-Treiber (Java Database Connectivity) sorgen.

Durch den Einsatz von C# soll sich die Entwicklung für Datenbankanwendungen erheblich vereinfachen. Die Programmiersprache löst in diesem Bereich T-SQL ab. Außerdem ist die Unterstützung der XML-Standards SOAP, XQuery und XML Schema geplant. Yukon soll außerdem das Dateisystem WinFS (Windows Future Storage) der kommenden Windows-Version "Longhorn" um Suchfunktionen ergänzen und als Datenspeicher im Exchange Server dienen. Die Markteinführung der Datenbank ist für Ende 2004 geplant. (lex)