Collaboration und Portale

Microsoft Sharepoint kann Exchange nicht ersetzen

02.04.2008

Wo Exchange und Sharepoint ihre Stärken haben

Doch das Exchange-Team ist offenbar anderer Meinung. Sie raten Kunden, sich immer genau die Anwendungsszenarien anzuschauen, bevor sie sich für Exchange oder Sharepoint entscheiden. "Viele Kunden fühlen sich derzeit bedrängt, ihre öffentlichen Ordner mit Sharepoint zu verwalten. Dabei wird übersehen, wie komplex eine Migration ist", warnen die Experten. Anwender sollten deshalb die grundsätzlichen Stärken von Exchange und Sharepoint in punkto Ordnerverwaltung kennen. Diese liegen bei Sharepoint in den "Team Workspaces", die eine einfache Zusammenarbeit und den Zugriff auf Mitarbeiter, Dokumente und Informationen ermöglichen, sowie in den Dokumenten-Management-Funktionen.

Während öffentliche Ordner in Exchange nie für eine ausgeprägte Dokumentenverwaltung konzipiert wurden, sei dies bei Sharepoint genau der Fall. So finden sich dort Funktionen wie "Check-in, Check out" oder die automatische Benachrichtigung bei Änderungen in den Dokumenten. Eine weitere Stärke ist die Möglichkeit, Workflow-Anwendungen zu erstellen, wozu Sharepoint Vorlagen mitliefert.

Mit Exchange hingegen erhalten Anwender eine bessere Integration in Outlook und "Outlook Express", so die Experten. Während Sharepoint-Nutzer zu jeder Liste und Bibliothek eigens eine Verbindung herstellen müssen, ließen sich die öffentlichen Ordner über den Exchange-Server umfassend und sicher verwalten (inklusive remote access) sowie samt Ordnerhierarchie und Inhalte auf weitere Server replizieren. Outlook-Nutzer müssen daher ihre öffentlichen Ordner nicht einzeln mit Exchange verknüpfen, sondern dies geschieht automatisch gemäß der Ordnerhierarchie.Sharepoint bietet hingegen keine Replizierung.