Microsoft setzt auf eigenes XML-Format

07.06.2005
Microsofts Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Kaum hat Oasis den offenen Dokumentenstandard "Open Document" verabschiedet, betont man in Redmond, dass ...

MÜNCHEN (CWM) - Microsofts Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Kaum hat Oasis den offenen Dokumentenstandard "Open Document" verabschiedet, betont man in Redmond, dass die nächste Office-Version ebenfalls intensiv mit XML-Techniken durchsetzt sei, man sich dabei aber nicht der Spezifikationen des Standardisierungsgremiums bediene. Microsoft entwickelt unter der Bezeichnung "Office Open XML" ein eigenes XML-Format, das von Word-, Excel- und Powerpoint-Applikationen genutzt wird und kurz vor der Freigabe von "Office 12", also in der zweiten Jahreshälfte 2006, lizenzfrei zur Verfügung stehen soll.

Der Hersteller betont, dass sich auf diesem Weg die Interoperabilität der unterstützenden Applikationen und die Sicherheit erhöhen lassen, vor allem aber die Größe der auszutauschenden Dateien verringert werde. Damit wird es wohl auch künftig zwei Office-Welten mit Kommunikationsproblemen geben: Während das quelloffene "Open Office" und Suns "Star Office" auf den XML-Formatspezifikationen von Oasis basieren, setzt Microsoft für sich und seine Partner einen eigenen De-Facto-Standard. (ue)