MUENCHEN (CW) - Die Microsoft Corp. mit Sitz in Redmond, Washington, plant, bei den Office-Produkten Excel und Winword den E-Mail-Standard Vendor Independent Messaging (VIM) zu beruecksichtigen, den die Konkurrenten Borland, Lotus, Apple und Novell ins Leben gerufen haben.

Als Grund gibt die Unterschleissheimer Microsoft-Niederlassung Forderungen aus dem Kundenkreis an. Auch die grosse Verbreitung von Notes spiele eine Rolle. Nach Angaben von Lotus wurden inzwischen weltweit rund 500 000 Lizenzen der Groupware an insgesamt etwa 2300 Unternehmen verkauft.

Ausserdem befuerchtet die Gates-Company, Kunden an Lotus zu verlieren, wenn sie VIM nicht beruecksichtigt. "Wir wollen nicht, dass ein Anwender auch andere Lotus-Produkte kauft, nur weil er Notes einsetzt", zitiert das Wallstreet Journal Lewis Levin, der bei Microsoft die Verantwortung fuer Spreadsheets traegt.