Microsoft will sich stärker im Bereich Radio Frequency Identification (RFID) engagieren. Noch im April dieses Jahres will der Softwarekonzern eine Vereinigung mit anderen Herstellern aus der Taufe heben, um künftige Einsatzmöglichkeiten der neuen Technik im Zusammenhang mit Microsofts Softwareprodukten auszuloten. Ferner planen die Redmonder, der Industrieorganisation Electronic Product Code (EPC) Global beizutreten. Die Vereinigung will die Entwicklung offener Standards für das Segment elektronischer Etiketten vorantreiben. Microsoft will offenbar seinen SQL-und Biztalk-Server sowie das speziell für mobile Anwendungsbereiche angelegte Betriebssystem Windows CE als RFID-Plattformen im Markt etablieren. Dabei will der Konzern unter anderen mit Partnern wie zum Beispiel Accenture oder der Metro AG kooperieren. In naher Zukunft werde es eine Reihe ähnlicher Kooperationen geben, prognostiziert Gene Alvarez, Vice President der Meta Group. So warten auch andere Unternehmen wie zum Beispiel Sun Microsystems auf ihre Chance im RFID-Geschäft. Der designierte President und Chief Operating Officer (COO) Jonathan Schwartz hatte vor kurzem angekündigt, sein Unternehmen wolle die notwendige RFID-Middleware anbieten. Damit ließen sich die von den Lesegeräten eingesammelten Daten verwalten und in die Supply-Chain-Kette einspeisen. (ba)