Windows und IE werden "geringfügig" verändert

Microsoft reagiert auf Eolas-Patent

10.10.2003
MÜNCHEN (CW) - Microsoft hat bekannt gegeben, wie es auf ein von Eolas in erster Instanz erfolgreich vor Gericht behauptetes Patent der University of California reagieren will. Es betrifft die automatisierte Einbindung interaktiver Programme in Web-Seiten.

Windows und Internet Explorer werden "geringfügig" verändert, dazu kommt eine Dokumentation für Entwickler, wie Besucher ihre Websites ohne negative Einflüsse bedienen können.

Die Änderungen an Microsofts Produkten haben zur Folge, dass vor dem Start von Active X Controls (Flash, Quicktime, Real One, Adobe Reader, Sun JVM, Windows Media Player etc.) zunächst eine Dialogbox erscheint. Damit vollzieht sich das Nachladen der externen Komponenten nicht mehr automatisch, das umstrittene Patent wird umschifft. Microsoft plant gemeinsam mit Industriepartnern zusätzlich zu dokumentieren, wie man Web-Seiten umprogrammieren kann, damit dieser Dialogboxentrick überflüssig wird.

Die geplanten Änderungen sollen voraussichtlich Anfang kommenden Jahres greifen. Weiterführende Informationen finden sich unter http://msdn.microsoft.com/ieupdate. Unabhängig davon will Microsoft gegen die Eolas-Entscheidung (siehe www.computerwoche.de/go/80113361 ) Berufung einlegen. (tc)