Rahmenvertrag mit britischer Regierung

Microsoft punktet gegen Linux

27.08.2004

Mit dem Vertrag verlängert Microsoft eine bereits bestehende Vereinbarung mit der Behörde um weitere drei Jahre. Experten schätzen den Wert auf mehrere Millionen englische Pfund. Wenige Tage zuvor hatte der Softwarekonzern einen auf zehn Jahre angelegten Vertrag mit dem Londoner Stadtbezirk Newham geschlossen.

Dennoch bedeuten die Deals für Microsoft nur einen Teilerfolg. Bereits im Jahr 2002 hatte sich die britische Regierung in einem offiziellen Papier grundsätzlich für den Einsatz von Open-Source-Software ausgesprochen.

Angesichts der wachsenden Bedrohung durch Open Source hat Microsoft seine Bemühungen um Kunden aus der öffentlichen Verwaltung auch in anderen europäischen Ländern verstärkt. Im April 2003 gelang es dem US-Hersteller, mit Bundesinnenminister Otto Schily einen neuen Lizenzrahmenvertrag abzuschließen. Bereits im Juni 2002 hatte Schily jedoch mit IBM einen Vertrag geschlossen, der günstige Konditionen bei der Beschaffung von Open-Source-Systemen sichert. (wh)