Software und Services

Microsoft Preiserhöhungen - Auswirkungen und Empfehlungen für die Anwender

22.10.2014
Von 
Axel Oppermann beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Social Enterprise, Cloud Computing und Microsoft hineinfällt. Axel schreibt auf Computerwoche als Experte zu den Themen Enterprise Cloud, Digital Enterprise und dem IT-Lieferanten Microsoft. Als IT-Analyst berät er Anwender bei der Planung und Umsetzung ihrer IT-Strategien. Axel ist Geschäftsführer des Beratungs- und Analystenhaus Avispador aus Kassel. Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE

Preiserhöhungen bei SPLA-Lizenzen

Während Microsoft im Gleichschritt mit Google und AWS die Preise für Cloud-Storage und Computing reduziert, erhöht das Unternehmen die Preise für Hoster im Bereich SPLA (Service Provider License Agreement). So werden ab Januar 2015 für den Windows Server 2012 R2 Datacenter 1Processor 13 Prozent mehr fällig. Ein Aufschlag von 20 Prozent wird für den Windows Server 2012 R2 Standard 1Processor verlangt.

Dynamics-Kunden trifft es - ähnlich wie im EA - besonders: Dynamics AX 2012 R3 Task Device SAL wird um 50 Prozent erhöht, Dynamics CRM 2013 Service Provider Basic SAL werden 30 Prozent mehr kosten.

An dieser Stelle soll nicht verschwiegen werden, dass auch im SPLA-Bereich Reduktionen zu erwarten sind. Um 4,75 Prozent wird Microsoft die Preise für Dynamics AX 2012 R3 Enterprise User und Device SAL reduzieren.

Fazit

Die Entwicklung von Preisen für Software oder Services gehören nicht nur im Microsoft-Umfeld zu den am meisten unterschätzten Themen im IT-Infrastruktur-Bereich. Auch wenn in der Regel während einer definierten Vertragslaufzeit ein Preisschutz besteht, kann bei einer Vertragsverlängerung oder Erweiterung nicht von Preisstabilität ausgegangen werden. Die gegenwärtig extreme Volatilität der Preise muss bei allen Planungen frühzeitig berücksichtigt werden. Alternativen können nur mit ausreichend Vorlauf sichergestellt werden.

Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern oder jährlichen Investitionen von mehr als 250.000 Euro in Microsoft-Lösungen sollten sich mindestens 12 Monate vor Ende der Vertragslaufzeit mit dem Renewal - respektive den Preisen - beschäftigen. Unternehmen mit mehr als 500.000 Euro jährlichen Ausgaben sollten sich während einer Vertragslaufzeit mindestens zu zwei Terminen intensiv mit den aktuellen und zukünftigen Bedarfen sowie den Preisentwicklungen beschäftigen. (mje)