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Microsoft plant neue Lizenzierungsmodelle für Office

10.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft denkt laut einem Bericht der Online-Nachrichtenagentur "Computerwire" über neue Lizenzmodelle für den Office-XP-Nachfolger "Next Generation Office" (NGO) nach. Demnach soll der Kunde die Wahl bekommen, ob er die Professional-Variante des Büropakets wie bisher einmal beim Kauf lizenziert oder eine jährlich zu erneuernde Nutzungsgenehmigung erwirbt. In beiden Fällen sollen Web-Dienste wie Internet-basierende Mail-Funktionen, Kalender und Gruppenkalender sowie Funktionen zur Teamarbeit mit dem Paket gebündelt werden. Entscheidet sich der Käufer für die herkömmliche Lizenzierungsmethode, kann er die Web-Dienste ein Jahr lang nutzen. Die auf dem Client laufenden Office-Programme lassen sich laut Microsoft jedoch über diesen Zeitraum hinaus verwenden. Bei der Mietvariante sollen sowohl Web-Funktionen als auch die

Büroprogramme ihre Funktion nach einem Jahr einstellen, wenn die Lizenz nicht verlängert wird.

Ähnliche Modelle hatte Microsoft bereits im vergangenen Jahr für Office XP in Australien und Neuseeland getestet. Die Pläne wurden jedoch kommentarlos wieder verworfen. Man könne zwar Mietmodelle auch für Office XP einführen, zur Zeit würden entsprechende Lizenzen jedoch von Kunden nicht nachgefragt, so Matt Pease, General Manager für Nord-Kalifornien. Für NGO mache man bislang lediglich Tests mit Fokusgruppen. (lex)

Mehr zum Thema Microsoft-Lizenzen lesen Sie im Beitrag "Microsoft drängt zur Mietsoftware" in der Rubrik "Produkte + Technologien.