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Microsoft: Neue Sicherheitsinitiative für Windows-Nutzer

10.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft-Geschäftsführer Steve Ballmer hat auf der Worldwide Partner Conference in New Orleans neue Maßnahmen angekündigt, die Windows-Systeme besser vor Cyberattacken schützen sollen. Demnach will der Hersteller in den kommenden Monaten Prozesse und Technologien herausbringen, die unter anderem die Verwaltung von Patches vereinfachen. Darüber hinaus sind Weiterbildungsprogramme geplant.

Die neuen Technologien, die in die Service Packs SP2 für Windows XP und SP1 für Windows Server 2003 integriert werden sollen, sorgen laut Ballmer dafür, dass die Systeme Windows XP und Windows Server 2003 auch ohne Installation von Bugfixes schwerer angreifbar werden. Sie sollen die Betriebssysteme gegen Port-basierende Attacken, Angriffe via E-Mail und über manipulierte Web-Seiten sowie gegen Speicherüberläufe (Buffer Overruns) absichern. "Unser Ziel ist es, Kunden abzusichern und sie vor der immer größer werdenden Welle krimineller Angriffe zu schützen", sagte der Microsoft-Chef.

Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die monatliche Aktualisierung des Patch-Angebots. Außerdem hat Microsoft die Unterstützung von Windows NT Workstation 4 (mit Service Pack 6a) und Windows 2000 (mit Service Pack 2) mit Sicherheits-Updates bis Juni 2004 verlängert. Für die erste Jahreshälfte 2004 ist die Einführung der kostenlosen SUS 2.0 (Software Update Services) geplant. Die Dienste ermöglichen das automatische Verteilen von Updates für Windows, SQL Server, Office, Exchange Server und Visio im Netzwerk.

Zu den Weiterbildungsangeboten zählen ab dem Spätherbst kostenlose Technet-Sicherheitsseminare, und monatliche Webcasts. Außerdem ist Ende Oktober ein Sicherheitsssymposium für Entwickler im Rahmen der Microsoft Professional Developers Conference geplant. (lex)