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Microsoft-Mitarbeiter sauer wegen Abstrichen bei Vergünstigungen

01.06.2004

In einer internen Intranet-Befragung hat sich die Mehrheit von 3000 antwortenden Mitarbeitern enttäuscht über Kürzungen gezeigt, die Microsoft seinen Angestellten bei der Gesundheits- und Kinderversorgung sowie beim Vorzugsaktienprogramm angedeihen ließ (Computerwoche.de berichtete).

Das Unternehmen hatte mitgeteilt, mit diesen Einschränkungen senke man die Kosten um rund 80 Millionen Dollar. Insgesamt will Microsoft die Ausgaben in diesem Jahr um rund eine Milliarden Dollar reduzieren. Da sich bei Microsoft jedoch ein Barvermögen von rund 56 Milliarden Dollar angehäuft hat, wollen die Mitarbeiter von solch kleinlichen Sparplänen nichts wissen.

Von Juli 2004 an werden die Mitarbeiter Firmenaktien nicht mehr mit einem Nachlass von 15, sondern nur noch von zehn Prozent erwerben können. Allein dieser Schritt wird, so interne Verlautbarungen, dem Konzern 60 Millionen Dollar pro Jahr einsparen helfen.

Auch müssen die US-amerikanischen Microsoft-Angestellten ihren maximal einen Monat lang bezahlten "Mutterschaftsurlaub" nunmehr innerhalb von sechs Monaten nach der Geburt genommen haben. Bislang konnte man sich hierfür ein Jahr Zeit lassen.

20 Millionen Dollar Kosteneinsparungen erhofft sich die Gates-Company auch davon, dass amerikanische Microsoft-Angestellte ab Juli preisgünstige Medikamente kaufen müssen und nicht nur Markenwarenprodukte. Die Gesundheitsvorsorge wird von Microsoft finanziell subventioniert. (jm)