TechEd Europe

Microsoft macht Ernst als EMM-Anbieter

03.11.2014
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Zu spät zur Mobile-Party? Nein und Ja

Ausgehend von den angekündigten Features und der Popularität Microsofts sieht Anderson die Chancen für Intune nicht schlecht, zur am weitesten verbreitete MDM/EMM-Lösung am Markt zu werden. Der Microsoft-Manager verweist darauf, dass weltweit mindestens eine halbe Milliarde mobile Endgeräte im Business genutzt würden - alle EMM-Anbieter zusammen hätten dagegen vielleicht 20 Millionen Lizenzen verkauft, von denen wiederum nur die Hälfte im Einsatz seien.

Was Anderson indes verschweigt, sind die laufenden Bemühungen der Betriebssystemlieferanten Apple und Google, in iOS und Android eigene MAM-Funktionalitäten zu integrieren. So enthält Android 5 (Lollipop) Elemente des Knox-Containers und ein Multi-User-Framework. Apple wiederum hat bereits mit iOS 7 MAM-Features wie App-Level-VPN oder -Managed Open-In eingeführt und in iOS 8 noch eine Schippe drauf gelegt. Betrachtet man diese Funktionen, wird der Wert der Microsoft-Lösung, da auf Office- und nicht OS-Ebene, deutlich geschmälert.