Microsoft ist an EMCs Smarts-Technik interessiert

28.03.2007
Das Netz- und Applikations-Management-System soll an den Operations Manager ankoppeln.

Microsoft und EMC wollen in Sachen System-Management enger zusammenarbeiten. Wie jetzt auf dem Microsoft Management Summit in San Diego bekannt wurde, sind die Redmonder vor allem an der EMC-Software "Smarts" interessiert. Dabei handelt es sich um eine umfassende Monitoring- und Verwaltungslösung für komplette IT-Infrastrukturen, die im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten nicht mit regelbasierenden Mechanismen, sondern modellgestützt arbeitet. Das heißt, Smarts erlaubt die Modellierung von IT-Komponenten und ihren Verflechtungen über Netze, Anwendungen und Speicher hinweg. Darüber hinaus lässt sich das erwartete Betriebsverhalten der Komponenten und Applikationen in die Modelle mit einbinden.

Die Vereinbarungen der beiden Hersteller sehen vor, dass zunächst ein Zweiwege-Konnektor entsteht, der Smarts mit dem voraussichtlich ab Mai verfügbaren "System Center Operations Manager 2007" von Microsoft verbindet. Die Schnittstelle (API) bringt die von Smarts erkannten Informationen zu Netzkomponenten und Route-Cause-Problemen in die Microsoft-Umgebung. Umgekehrt synchronisiert der Operations Manager darüber Alarmsignale und Problemlösungen mit dem EMC-Produkt. Zu einem späteren Zeitpunkt will man die Smarts-Technik direkt im Microsoft System Center verankern, dies wird aber nicht vor Ende 2008 der Fall sein.

Eine weitere wichtige Ankündigung auf dem Summit war, dass sich EMC zusammen mit Microsoft und Cisco an der Entwicklung von Artefakten für die Systems Modeling Language (SysML) beteiligen will. Dabei handelt es sich um eine grafische Modellierungssprache, deren Spezifikation in den Händen der Object Management Group (OMG) liegt. Sie dient dem Design komplexer IT-Systeme samt Hardware, Software sowie den Informationen zu beteiligten Personen und Abläufen. Zu den Notationen gehört auch ein formales Metamodell zur Beschreibung von Anforderungen, Verhalten, Struktur und Integration der Systeme. (ue)