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Microsoft hält sich bei Office 12 bedeckt

19.05.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Um die Version 12 von Microsofts Office-Paket war es lange still, nun gibt es aus Redmond wieder neue Informationen. Details zu den Update-Features werden zwar immer noch nicht veröffentlicht, doch so viel scheint festzustehen: Die Büro-Suite wird in der zweiten Jahreshälfte 2006 zur Verfügung stehen. Die hervorgehobenen Stärken des Produkts stellen Funktionen dar, die der Teamarbeit, der individuellen Produktivitätssteigerung, dem Auffinden von Geschäftsinformationen sowie der Verwaltung von Geschäftsdokumenten dienen.

Als Beispiel nennt Microsofts Group Vice President Jeff Raikes das E-Mail-Handling. Das Aufkommen elektronischer Nachrichten habe sich seit 1997 pro Mitarbeiter verzehnfacht, in den kommenden vier Jahren werde mit einem weiteren Anstieg um das Fünffache gerechnet. Es gelte deshalb, Funktionen in die Software zu integrieren, mit denen sich diese Flut von Mails, Instant-Messaging-Nachrichten und anderen Kommunikationsmitteln bewältigen und die wirklich wichtigen Meldungen aussortieren lassen. Ein anderes Beispiel ist Excel, das künftig die Möglichkeit bieten soll, Informationen visuell in Dashboards und Scorecards darzustellen, um so den Verlauf eines Geschäftsprozesses schneller verfolgen zu können.

Bekannt ist bereits, dass sich Microsoft bei allen Entwicklungen sehr stark der Extensible Markup Language (XML) bedienen wird, um den Dokumentenaustausch zwischen den Programmen zu vereinfachen. Auch scheint beschlossen, dass die ursprünglich geplante enge Verzahnung von Office 12 mit dem nahezu zeitgleich geplanten Windows-Nachfolger "Longhorn" nicht so intensiv ausfallen wird - das Büropaket soll auch auf älteren Windows-Versionen laufen können. (ue)