Microsoft greift Adobes Flash an

17.04.2007
Mit Silverlight soll die Vormachtstellung des Wettbewerbers gebrochen werden.

Microsoft hat das neue Tool "Silverlight" vorgestellt. Das Programm (Codename: WPF/E) kann wie sein Rivale "Flash" von Adobe, dem De-facto-Standard der Branche, statische Web-Seiten und ihre Inhalte beweglich und interaktiv machen. Zudem präsentierte Microsoft auch eine Reihe von Referenzkunden des dazugehörigen Software-Frameworks. Zu ihnen zählen Akamai, Brightcove, Eyeblaster, Mayor League Baseball (MLB) und Netflix. Nach Angaben von Microsofts Produkt-Manager Forest Key zielt der Konzern mit dem Flash-Rivalen auf drei Zielgruppen: Inhalte-Anbieter, die beispielsweise Videos und Animationen über das Web übertragen wollen; Designer und Entwickler, die Desktop-ähnliche Anwendungen (Rich Internet Applications = RIA) erstellen möchten; und Endanwender, die an der besten Darstellung Web-basierender Medieninhalte interessiert sind. Die Silverlight-Beta kommt Ende April.

Das Plugin wird mit einer Vielzahl von Browsern kompatibel sein, darunter Internet Explorer (IE), Safari und Firefox. Laut Key gibt es kaum Unterschiede in der Darstellung bei einem IE 7 unter Vista und einem Firefox auf einem Apple-Rechner. Silverlight soll sich demnach unabhängig vom Betriebssystem einsetzen lassen. Eine Version für mobile Geräte ist in Arbeit. Zudem plant Microsoft, dass andere Komponenten seines Software-Portfolios Unterstützung für das Plugin leisten. Ein Beispiel ist das IIS 7 Media Pack, das im kommenden "Longhorn"-Server enthalten ist. (ajf)