Cloud und Virtualisierung

Microsoft gibt Essential Business Server auf

09.03.2010
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.
Der Essential Business Server von Microsoft steht vor dem Aus. Die Entwicklung der Suite zur Unterstützung von IT-Administratoren in mittelständischen Unternehmen wird zur Jahresmitte eingestellt.
Wird nicht mehr weiterentwickelt: Windows Essential Business Server
Wird nicht mehr weiterentwickelt: Windows Essential Business Server

In einem Blog ließ Microsoft jetzt die Katze aus dem Sack. Das Unternehmen teilte seinen Kunden beiläufig mit, dass es die Entwicklung des Windows Essential Business Server (EBS) zum 30. Juni 2010 aufgibt. Der Grund: Veränderungen im Markt für mittelständische Unternehmen mit einer Größe von 50 bis 300 Mitarbeitern. Für dieses Kundensegment hatte Microsoft den Essential Business Server als Hilfsmittel für die in mittelständischen Unternehmen oft überforderten IT-Administratoren konzipiert. Die Suite umfasst in der Standard Edition einen Management-, Messaging- und Security-Server, in der Premium Edition kommen eine Lizenz für den Windows Server 2008 sowie den SQL Server 2008 hinzu. Derzeit, so Microsoft, steigen Firmen dieser Größenordnung aber immer öfter auf Techniken wie Virtualisierung und Cloud-Computing um, die der Softwarekonzern mit den Produkten Windows Server 2008 R2, die Verwaltungssoftware System Center oder die Business Productivity Online Suite (BPOS) bedient.

Upgrade auf Windows Server 2008 und Exchange Server 2007

Um die Investitionen der Bestandskunden des Essential Business Servers zu schützen, bietet Microsoft wechselwilligen EBS-Anwendern zwischen dem 30. Juni und dem Jahresende 2010 ein kostenloses Upgrade auf Windows Server 2008 Standard, Microsoft Exchange Server 2007 und System Center Essentials 2007 an. Support und Sicherheitsaktualisierungen will Microsoft im Rahmen seiner Zusagen (Five-Year Mainstream und Extended Support) für den Essential Business Server weiterhin bereitstellen. Auswirkungen auf die Weiterentwicklung anderer Server-Produkte, wie zum Beispiel den Small Business Server, hat die Entscheidung nicht, teilt das Unternehmen mit.