Kleine Verbesserungen mit großer Wirkung scheint auch das Motto für andere Office-12-Entwicklungen zu sein. Mit dem Dokumenten-Inspektor beispielsweise lassen sich alle Anmerkungen, Kommentare etc. in einem Word-Dokument per Mausklick binnen Sekunden entfernen. In Excel 12 ist es möglich, die Spitzen-, Mittel- und niedrigsten Werte einer Tabelle mit wenigen Mausklicks farblich zu kennzeichnen. In gleicher Manier gestattet es Powerpoint, aus einer simplen Liste von Einträgen eine anschauliche Foliengrafik zu kreieren.
Office-12-Server geplant?
Ein anderer Schwerpunkt von Office 12 ist die enge Zusammenarbeit mit dem neuen "Sharepoint v3", der auf der PDC immer wieder als "Dokumenten-Management-Server" bezeichnet wurde. Noch stärker als die heutigen Windows Sharepoint Services von Windows Server 2003 dürften Office 12 und Sharepoint v3 damit als Dreh- und Angelpunkt für das Document-Lifecycle- und Enterprise-Content-Management dienen.
Rund um Sharepoint scheint der Hersteller noch weitere Office-12-Server scharen zu wollen: Während einer PDC-Vorführung zeigte Microsoft zum Beispiel, wie Infopath-Fomulare am Arbeitsplatz-PC von einem Dokumenten-Management-Server direkt per Webbrowser abgerufen werden. Einen weiteren Hinweis auf eventuelle Office-12-Server lieferte eine Demonstration der für das nächste Jahr vorgesehenen "Compute Cluster Edition" von Windows Server: Hierbei führte ein Server-Cluster Berechnungen in einer Excel-Tabelle durch, deren Ergebnis ein Webbrowser auf dem Client anzeigte. Auf konkrete Aussagen in Bezug auf Office-12-Server-Produkte wollte sich Microsoft allerdings nicht einlassen.
Relativ klar ist dagegen: Frontpage wird zum Sharepoint-Designer-Tool umgebaut, während der "Quartz Web Designer" dessen Nachfolge als Gestaltungs-Tool für Web-Seiten antritt. Quartz gehört zur ebenfalls auf der PDC vorgestellten "Expressions"-Produktfamilie, die zudem das Bitmap- und Vektorgrafik-Programm "Acrylic Graphic Designer" sowie den "Sparkle Interactive Designer" umfasst. Letzterer gestattet die einheitliche Gestaltung von Benutzeroberflächen für Anwendungen, die das Windows-Presentation Foundation-Subsystem verwenden und für unterschiedliche Endgeräte (Desktop-PC, Smartphone etc.) vorgesehen sind.
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