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Analysten: Eine Internet-Company muß her

Microsoft gerät unter Kaufzwang

02.02.1999
Von Michael Hufelschulte
Analysten: Eine Internet-Company muß her

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Ansicht vieler Branchenbeobachter gerät Microsoft zunehmend unter Druck, eine Internet-Company zu übernehmen. Bill Gates erklärte gegenüber der "Financial Times", ein solcher Kauf empfehle sich schon wegen der "atemberaubenden" Bewertung aller Aktien, die irgendwie Internet-angehaucht seien. Aber auch die zunehmende Konsolidierung in der Industrie und die dahindümpelnde Portal-Site MSN lassen der Gates-Company kaum eine Wahl. Das beweisen zusätzlich die Gespräche, die Microsoft sowohl mit Excite (vor der Übernahme durch @home) als auch mit Lycos geführt hat. An finanziellen Mitteln mangelt es den Redmondern ohnehin nicht: Die Aktie des Unternehmens ist in den vergangenen zwölf Monaten um 132 Prozent gestiegen und hat die Marktkapitalisierung damit auf 431 Milliarden Dollar getrieben. Und auf der hohen Kante liegen auch noch 19,24 Milliarden Dollar in bar. "Der

Druck lastet auf Microsoft", erklärt Bill Whyman, Internet-Aktienexperte bei Legg Mason. "Eine Sache, die sich definitiv verändert hat, ist die Beschleunigung von Allianzen."