Microsoft geht gegen koreanisches Kartellurteil in die Berufung

27.03.2006
Microsoft hat beim Seoul High Court Berufung gegen ein Kartellurteil der Korea Free Trade Commission eingereicht.

Die KFTC war ähnlich wie ihr europäisches Pendant im Dezember zu dem Schluss gekommen, Microsoft missbrauche seine dominierende Marktposition unter anderem durch das Bundling von Software mit seinem Betriebssystem. Das diesbezügliche Urteil wurde im Februar finalisiert und Microsoft zu einer Geldstrafe von 32,5 Milliarden Won (umgerechnet 33,1 Millionen Dollar) verurteilt.

Außerdem soll Microsoft in Korea künftig zwei Versionen von Windows anbieten - eine ohne Windows Media Player und Windows Messenger, die andere mit Links zu Web-Seiten, von denen man damit konkurrierende Produkte herunterladen kann (ein interessantes Konzept - darauf hätte die Europäische Kommission auch kommen können).

Heute erklärte Microsoft nun schuldunbewusst, es "glaube weiterhin daran, dass seine Handlungen dem koreanischen Recht entsprechen und sowohl den koreanischen Verbrauchern wie auch der koreanischen Hightech-Industrie genutzt haben."