Microsoft erneuert Kassensoftware

06.03.2006
Die Windows-Variante für Einzelhandel und Gaststätten unterstützt Peripheriegeräte per Plug and Play.

Das im Mai 2005 veröffentlichte "Windows Embedded for Point of Services" (WEPOS) ist die erste Windows-Variante, die Microsoft für einen bestimmten vertikalen Markt entwickelt hat. Mit der Verwendung des Begriffs Point of Service anstatt der bislang gebräuchlicheren Bezeichnung Point of Sale (Verkaufsstelle) will Microsoft dem Umstand Rechnung tragen, dass sich der Einzelhandel neu orientiert und bevorzugt Geräten wie Selbstzahlerkassen, Selbstbedienungsterminals, Informationsterminals und Terminals für die Lebensmittelbestellung einführt. WEPOS soll der Branche hierfür eine Standardplattform bieten, die eine leichte Anwendungsentwicklung sowie den flexiblen Anschluss von Peripheriegeräten erlaubt.

Diese Features wurden in der jetzt vorgestellten Version 1.1 nochmals verbessert. Das Update wird mit "POS for .NET" nachgerüstet, eine Schnittstelle, mit der sich schnell eine Kommunikation zwischen Applikationen und Endgeräten einrichten lassen soll. Das Interface berücksichtigt Version 1.8 und 1.9 der von der U.S. Association for Retail Technology Standards verabschiedeten Spezifikation "Unified Point of Service". Weitere Verbesserungen in WEPOS 1.1 kommen mit der Unterstützung des .NET-Frameworks 2.0 sowie einigen für Gerätehersteller interessanten Features wie eine "robustere" Plattenpartitionierung und Support für Massenspeicher. Die Minimalanforderungen an die Hardware sind mit einem 233-Megahertz-Pentium, 64 MB RAM und 280 MB Plattenkapazität angegeben. (ue)