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Microsoft: Datenbank „Yukon“ erhält Reportingfunktionen

14.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat angekündigt, die BI-Plattform (Business Intelligence) seines SQL Server („SQL Server Analysis Services“) um Reporting-Funktionen zu erweitern. Die neuen „Reporting Services“ sollen im nächsten Release (Codename: „Yukon“) zur Verfügung stehen. Eine Betaversion der Datenbank will Microsoft in der ersten Jahreshälfte freigeben.

Das Berichtswerkzeug wird laut Hersteller verschiedene Ausgabeformate unterstützen, doch verweist der Konzern nur auf den eigenen Web-Browser sowie Microsoft Office. Zudem sei die Software befähigt, aus unterschiedlichen Quellen Daten zu verarbeiten, wobei auch hier nur auf die altbekannten Schnittstellen OLE DB und ODBC aufgeführt werden. Programmierer sollen in der Lage sein, über Web-Services-Interfaces auf die Reporting Services zuzugreifen und mittels des Entwicklungswerkzeugs „Visual Studio .NET“ eigene Berichtssoftware zu schreiben beziehungsweise Importfunktionen für weitere Datenquellen und Ausgabeformate zu erstellen.

Microsoft hat vor, Business Intelligence einer breiten Anwenderschar schmackhaft zu machen, und zwar vor allem solchen Unternehmen, die bislang noch nicht in diese Tools investiert haben. Nach Ansicht von Marktbeobachtern könnte dies zu Einbußen für Spezialanbieter führen, allerdings decken deren Produkte üblicherweise weit mehr Funktionen ab. (fn)