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Microsoft bringt Rechte-Management für Unternehmen

24.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat ein Digital Rights Management System (DRM) angekündigt, mit dem Unternehmen vetrauliche Informationen schützen können. Die Windows RMS (Windows Rights Management Services) sollen den Zugriff auf Dokumente steuern. Anwender können zum Beispiel festlegen, ob einzelne Dateien geöffnet, gedruckt, kopiert oder per E-Mail weitergeleitet werden dürfen. Dabei arbeitet das System eng mit Office-Anwendungen zusammen und ermöglicht durchgängige Sicherheitsvorschriften, so der Hersteller. Es basiert auf dem Standard XrML (Extensible Rights Markup Language) und soll sich als ASP. Net Web Service in Geschäftsprozesse integrieren lassen.

RMS setzt Server-seitig den Betrieb von Windows Server 2003 voraus und unterstützt auf der Client-Seite Windows-Systeme ab Version 98 SE. Es werden jedoch Updates der APIs (Application Programming Interfaces) benötigt, die Microsoft über den Windows Update Service bereitstellen will. Für die Benutzeridentifikation greift das System auf Active Directory Services oder Passport zurück. Andere Techniken wie Smartcards oder biometrische Verfahren lassen sich einbinden, so Microsoft. RMS soll im Laufe des Jahres auf den Markt kommen, der Betatest startet im zweiten Quartal 2003. (lex)