Exklusiv für Office-365-Nutzer

Microsoft bringt Office für iOS

14.06.2013
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Apple-iPhone- oder -iPad-Nutzer können in Kürze über das mobiles Apple-Gerät auch Office-365-Dokumente nativ bearbeiten. In den USA ist Office Mobile bereits verfügbar, ab kommenden Dienstag soll die kostenlose App dann auch in Deutschland und weiteren 135 Ländern, in 29 Sprachen erhältlich sein. Voraussetzung ist natürlich ein Office-365-Abo.

Laut Microsoft kann man mit “Office Mobile for Office 365 subscribers” von überall auf in Skydrive oder einem Sharepoint-Server gespeicherte Word-, Excel- und Powerpoint-Dokumente zugreifen, lesen und neu erstellen. Die Dokumente sollen unter iOS aussehen wie die Originale, also einschließlich Diagrammen, Animationen und Formatierungen. Letzte sollen zudem auch bei Veränderungen oder Kommentaren unverändert bleiben – im Gegensatz zu vielen Office-Suiten von Drittanbietern.

Eine kontinuierliche Internet-Verbindung ist dabei Microsoft zufolge nicht nötig, man kann das Dokument offline lesen und bearbeiten, vorgenommene Veränderungen werden übertragen, wenn das Gerät wieder mit Mobilfunk oder WLAN verbunden ist. Auch Office-Dokumente, die als E-Mail-Anhang eingehen, sollen sich mit der App nutzen lassen. Dokumente, die man vorher auf dem Rechner geöffnet hatte, werden auch auf dem iPhone als „zuletzt geöffnet“ angezeigt.

Über den Sinn der Aktion darf fröhlich spekuliert werden, da die iOS-App auf dem iPhone (iPhone 4, 4S, 5; ab iOS 6.1) - wenn auch nur für Office 365 - ähnliche Funktionalitäten bieten soll wie auf Windows Phone. Dort handelt es sich dabei eines der hervorgehobenen Verkaufsargumente. Das Surface RT, Pro und andere Windows-8-Tablets sind im Vergleich etwas weniger gefährdet, da die App laut Microsoft aktuell noch nicht für das iPad optimiert ist. Hier empfiehlt der Softwareriese die Office Web Apps.