Microsoft bringt Mangement-Lösung für Windows Mobile

23.10.2007
Mit dem Mobile Device Manager von Microsoft sollen Firmenkunden ihre Windows-Mobile-Geräte künftig effizienter verwalten können.

Die wachsende Zahl an Endgeräten auf Windows-Basis wird für Unternehmen zunehmend zum Problem: Sie konnten die Kleinstcomputer bislang eher schlecht als recht über Microsofts Exchange Server verwalten. Und dies, obwohl die Kleinstcomputer mittlerweile unterwegs immer häufiger zum Zugriff auf Unternehmensanwendungen genutzt werden.

Das Dilemma hat nun auch Microsoft erkannt: Mit dem Mobile Device Manager 2008 will das Unternehmen diese Lücke schließen. Durch das Produkt, das mit Microsofts System Center interagiert, will die Company drei Punkte adressieren: Sicherheit, Geräte-Management und VPNs. Für Volker Neumann, Enterprise Mobility Solutions Spezialist bei Microsoft Deutschland, offeriert der Device Manager gegenüber der bisherigen Kopplung von Windows-Mobile-6-Funktionen mit Exchange einen entscheidenden Vorteil: Der Anwender kann seine Endgerät nun auch fernwarten, wenn er kein Exchange nutzt und beispielsweise auf Notes Domino als elektronische Kommunikationsplattform setzt.

In einem anderen Punkt bleibt sich Microsoft leider treu: Es werden keine anderen Endgeräte unterstützt außer Devices mit Windows Mobile als Betriebssystem. Hier geben sich Unternehmen wie etwa Nokia mit Intellisync weltoffener: Mit der Management-Plattform der Finnen haben Administratoren nicht nur über Symbian-Devices Kontrolle, sondern auch über Windows Mobile, Blackberry und Palm.

In Sachen Sicherheit liefert Microsoft mit dem Device Manager bereits 125 vorgefertigte Policy-Richtlinien mit. Mit Hilfe der Policies kann etwa definiert werden, welche Messaging-Dienste ein Anwender benutzen darf oder wie er auf das Unternehmensnetz zugreift. Über das Device-Management können Administratoren nun eine Inventarliste der mobilen Geräte erstellen oder selbst cab-Dateien zur Installation von Updates hinterlegen. Überarbeit hat Microsoft auch die VPN-Implementierung. Mit "Mobile VPN" soll nun laut Neumann der Fernzugriff auf ein Unternehmensnetz für den Anwender nicht nur einfacher, sondern noch einmal sicherer sein, da IPsec durch einen SSL-Tunnel transportiert werde. Der Mobile Device Manager soll nach Microsoft-Angaben in der ersten Jahreshälfte 2008 erhältlich sein. (hi)