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Microsoft bringt eigene E-Mail-Push-Technologie

07.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auf der hauseigenen Entwicklermesse Tech Ed in Orlando überraschte Microsoft-CEO Steve Ballmer die Besucher mit der Ankündigung, dass die Company künftig für mobile Endgeräte ebenfalls eine Direct-Push-Technologie offeriert.

Die Push-Technologie hält mit dem "Messaging and Security Feature Pack for Windows Mobile 5.0" auf den mobilen Endgeräten Einzug. Dabei nutzt die Software Features, die mit dem "Service Pack 2 für Exchange Server 2003" zur Verfügung stehen. Beide Software-Packs sollen ab dem zweiten Halbjahr 2005 erhältlich sein.

Im Gegensatz zur Push-Technologie des Konkurrenzgerätes Blackberry ist der Anwender bei Microsofts-Lösung auf keine zusätzliche Server, Services von Drittanbietern oder Middleware angewiesen. Allerdings setzen die mobilen Endgeräte das Betriebssystem Windows Mobile 5.0 voraus, und als Mail-Server ist Exchange 2003 erforderlich. Technisch realisiert Microsoft den Push-Dienst dadurch, dass das Endgerät ständig einen Http-Request an den Exchange-Server sendet und so die Verbindung offen hält.

Mit dem Feature-Pack für Windows Mobile 5.0 verbessern die Redmonder zudem die Administrationsmöglichkeiten der mobilen Endgeräte, was bislang den Kauf von Zusatzprodukten erforderte. Dazu zählen Funktionen wie Remote Reset, Zertifikat-basierte Authentifizierung oder remote Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien (hi).