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Microsoft bekämpft Schwarzhandel im eigenen Haus

06.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat gegen mehrere Mitarbeiter Disziplinarverfahren eingeleitet, die illegal mit so genannter Personalware gehandelt haben. Microsoft-Angestellte können zu vergünstigten Konditionen Produkte aus dem eigenen Haus erwerben. das Unternehmen verbietet jedoch den Wiederverkauf, was einige Mitarbeiter offenbar wenig interessierte. Wieviele Angestellte unter Verdacht stehen und mit welchen Konsequenzen sie rechnen müssen, ist nicht bekannt.

Bereits im Dezember 2002 hat Microsoft einen Manager beim Schwarzhandel erwischt. Daniel Feussner, der nach seiner Verhaftung gegen Zahlung einer Kaution vorläufig freigelassen wurde, soll mit der illegal gehandelten Software neun Millionen Dollar Gewinn gemacht haben, von denen er sich mehrere Luxuslimousinen, Schmuck und eine Yacht kaufte. Daraufhin setzte Microsoft unter anderem Privatdetektive ein, die dem jetzt entdeckten Handel auf die Spur kamen. (lex)