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Microsoft baut Angebot an Analysetechnik aus

03.06.2004

Zwar wird die nächste Datenbankversion des SQL Servers, Codename "Yukon", voraussichtlich erst 2005 auf den Markt kommen, doch liefert Microsoft bereits seit einigen Monaten nach und nach Teile der geplanten neuen Funktionen für Business Intelligence (BI) in Yukon aus. Diese sind für den Einsatz mit dem aktuellen SQL Server 2000, dem "Sharepoint Portal Server 2003" und "MS Office 2003" gedacht. So kamen in diesem Jahr insbesondere die serverbasierende Plattform zur Erstellung, Verwaltung und Übermittlung von Standardberichten "Reporting Services" hinzu, die kürzlich um die noch fehlende Entwicklungsumgebung komplettiert wurde. Dieser Tage werden nun mit dem "MS Office Solution Accelerator for Business Scorecards" und einem "Excel Addin for SQL Server Analysis Services" zwei weitere Bausteine vorgestellt.

Die seit Februar auch ohne Microsofts Software Assurance Vertrag nutzbaren Solution Accelerators bieten zusätzliche Softwarekomponenten, Vorlagen und Architekturbeschreibungen, die speziell für das Microsoft Office System entwickelt wurden und dessen Nutzwert steigern und zum Aufbau von Partnerlösungen dienen sollen. Der in Kürze verfügbare kostenlose Accelerator für Business Scorecards ist speziell dafür konzipiert, auf der Basis der Datenbank und dem Sharepoint-Server als Oberfläche Balance-Scorecard-Lösung zu entwickeln, die eine konsolidierte und tagesaktuelle Sicht auf Unternehmensleistung und Geschäftsentwicklung verschaffen. Laut Hersteller lassen sich beispielsweise "Strategy Maps" mit Hilfe eines "Visio"-Plugins definieren und visualisieren, interaktive Scorecards erstellen und verwalten sowie Messungen und grafische Darstellungen je nach Benutzergruppe anzeigen. Außerdem sind interaktive Analysen auf den darunter liegenden Daten möglich

mit Hilfe der Servertechnik für Online Analytical Processing (Olap), die Microsoft als "Analysis Services" vermarktet.

Mit dem Excel-Add-in verspricht das Unternehmen zudem eine engere Integration zwischen dem Tabellkalkulationsprogramm und den Analysis Services. So lassen sich künftig aus Excel auf multiple Datenquellen zugreifen, und es existiert erstmals die Option, Änderungen in die Datenbank zurückzuschreiben. (as)