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Microsoft (1): Quartalszahlen

19.01.2000
2,44 Milliarden Dollar Gewinn

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Microsoft hat gestern nach Börsenschluss die Ergebnisse für das zweite Quartal seines laufenden Fiskaljahres (Ende: 31. Dezember 1999) vorgelegt. Die Company wies einen Nettogewinn von 2,44 Milliarden Dollar oder 44 Cent pro Aktie aus, ein Plus von 23 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (1,98 Milliarden Dollar oder 36 Cent je Anteilschein). Dabei ist eine außergewöhnliche Belastung für die Beilegung eines Rechtsstreits mit Caldera mit eingerechnet, ohne die der Reingewinn pro Aktie bei 47 Cent gelegen hätte. Rund vier Cent des Aktiengewinns stammen aus Finanzgeschäften - das Beteilungsportfolio beläuft sich mittlerweile auf knapp 20 Milliarden Dollar -, damit war es Microsoft ein Leichtes, wieder einmal die Erwartungen der Finanzwelt von 42 Cent zu übertreffen.

Der Quartalsumsatz belief sich auf 6,11 Milliarden Dollar, ein Steigerung um 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (5,2 Milliarden Dollar). Vor allem die Verkäufe der Bürosuite "Office" und der Datenbank "SQL Server" legten merklich zu. Für die kommenden Quartale kündigte der neue CFO (Chief Financial Officer) John Connors wieder einmal eine "Phase moderaten Wachstums" an. Auch wenn solche Ankündigungen angesichts des einmal mehr erfreulichen Abschneidens nicht unbedingt auf die Goldwaage gelegt werden müssen, gab der Kurs der Microsoft-Aktie im nachbörslichen Handel geringfügig nach.