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Micron schreibt wieder schwarze Zahlen

24.06.2004

Der US-amerikanische Speicherchip-Hersteller Micron Technologies ist im dritten Geschäftsquartal (Ende: 3. Juni) in die Gewinnzone zurückgekehrt. Dank anziehender Chippreise und einer Diversifizierung seinen Produktportfolios erzielte das Unternehmen aus Boise, Idaho, einen Nettoprofit von 90,9 Millionen Dollar oder 13 Cent pro Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte Micron noch einen Verlust von 214,9 Millionen Dollar oder 36 Cent je Anteil verbucht. Die Einnahmen kletterten im Jahresvergleich um 52 Prozent auf 1,11 Milliarden Dollar. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt einen leicht höheren Umsatz von 1,16 Milliarden Dollar prognostiziert. Die mittlere Profiterwartung der Finanzexperten betrug dagegen nur neun Cent je Aktie.

Als Grund für das deutlich verbesserte Ergebnis nannte Micron die im Jahresvergleich um 45 Prozent gestiegenen Preise für Speicherchips. Außerdem sei es dem Unternehmen gelungen, seine Abhängigkeit vom PC-Markt zu lockern, so Micron-CEO Steve Appleton. So würden inzwischen nur noch 65 statt früher 95 Prozent der verkauften Chips in Computern verbaut, der Rest entfällt auf Unterhaltungselektronik, Mobilfunkgeräte und andere Produkte. (mb)