Integration der Routing-Funktionalität

Microcom frischte seine Bridge/Router-Produkte auf

07.02.1992

DIETZENBACH (pi) - Die Controlware GmbH in Dietzenbach, Distributor von Microcom-Produkten, gibt bekannt, daß die Produktlinie "Microcom Bridge/Router" im aktuellen Release 5 erheblich erweitert wurde.

Nach den Ergänzungen in den vorangegangenen Releases, die sich im wesentlichen auf Verbesserungen der Komprimierungsraten und Zusätze für das Token-Ring-Environment konzentrierten, wird nun erstmalig das SNMP-Protokoll unterstützt und die Routing-Funktion eines Protokolles in die Microcom-Produktlinie integriert. Bei letzterer handelt es sich um das Novell-Protokoll IPX. Aufgrund dieser Neuerung nennt sich die Serie anstatt "Microcom LAN Bridge" jetzt auch "Microcom Bridge/Router".

Neben dem IPX-Routing wird in den Token-Ring-Umgebungen von IBM das Source-Routing-Verfahren durch die Auswertung des MAC-Headers angewandt. Für die anderen Protokolle kommt als Methode das Transparent Bridging zum Einsatz. In den Novell-LANs reduziert die IPX-Routing-Funktionalität laut Anbieter die Anzahl der Broadcast-Pakete deutlich, so daß insgesamt mehr Bandbreite für die eigentlichen Nutzdaten verbleibt.

Als Grundlage für das IPX-Routing wird zwischen den MBRS das sogenannte Routing Information Protocol (IPX-RIP) verwendet, um die Novell-Pakete auf optimalen Wegen durch das Netzwerk zu leiten.

Darüber hinaus offeriert Microcom allen Kunden der MBR 6500 eine Komprimierungsrate im Verhältnis 4:1. So läßt sich das Problem des Flaschenhalses auf der WAN-Seite entschärfen. Bereits installierte Brücken können durch ein einfaches Software-Update nachgerüstet werden, um den Datendurchsatz zu steigern oder die daraus resultierenden Einsparungen der Gebühren zu nutzen.