VME-Bus-Maschine unter Betriebssystem-Eigenentwicklung:

"Micro-Mainframe" unterstützt 240 User

14.08.1987

SIEGEN (CW) - Bis zu 240 Terminals unterstützt die AM-2000-Familie des kalifornischen Herstellers Alpha Microsystems. Aufgebaut auf dem VME-Bus, arbeiten sämtliche vier Modelle der Baureibe mit dem 32-Bit-Prozessor 08020. Der Durchsatz der Maschine betrage 3 Mips, teilte der Anbieter mit. Dementsprechend bezeichnete er den Rechner als "Micro-Mainframe".

Alle Modelle sind optional mit einem Arithmetik-Coprozessor, einem intelligenten I/O-Prozessor und/ oder einem Cache (16 KB) nachrüstbar. An Erweiterungssteckplätzen auf VME-Bus-Basis stehen je nach Modell sechs bis zehn Stück zur Verfügung. Der Hauptspeicher weist eine Kapazität von 2 bis 12 MB beim kleinsten Modell (Type 2045) auf beim Modell 2095, dem Flaggschiff der Familie, sind es 4 bis 28 MB. Entsprechend variiert auch die Anzahl der Terminal-Anschlüsse zwischen 12 bis 30 bei der 2045 und 24 bis 240 bei der 2095. Die Festplattenkapazität weist Spannweiten von 70 bis 140 MB beziehungsweise 400 MB bis 2, 4 GB auf. Serienmäßig sind alle Varianten der Familie mit einem Streamer ausgestattet, der mit Standard-Videobändern arbeitet.

Die Maschinen arbeiten unter dem von Alpha Microsystems entwickelten Betriebssystem AMOS/L. Dieses erlaubt Multiuser- und Multitasking-Betrieb. Zwei Basic- Varianten umfaßt das Sprachangebot des Herstellers, außerdem Assembler, Fortran 77, Pascal, Cobol und C. Die Preise bewegen sich je nach Modell und Ausstattung zwischen 68 000 und etwa 250 000 Mark. Die Geräte sind nach Auskunft der deutschen Vertretung sofort verfügbar.

Informationen: Alpha Microsystems, Sankt-Johann-Straße 18, 5900 Siegen, Telefon 02 71/33 09 37.