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Micro Focus verlagert Batch-Jobs vom Mainframe auf Windows-Server

14.11.2006
Hersteller verspricht mehr Flexibilität bei reduzierten Kosten.

Batch-Prozesse bilden in größeren Unternehmen nach wie vor das Rückgrat der IT. Nur so können die riesigen Datenmengen, die in unternehmenskritischen Applikationen täglich anfallen, effizient verarbeitet werden. Nicht zuletzt durch die Ausweitung von Online- und Dialog-Anwendungen stößt heute die Batch-Verarbeitung auf dem Mainframe immer wieder an Kapazitätsgrenzen. Mit einer neuen Lösung des Legacy-Spezialisten Micro Focus sollen sich diese Schranken ohne großen Aufwand überwinden lassen.

Micro Focus portiert dafür geschlossene Job-Ketten komplett auf seinen unter Windows laufenden "Enterprise Server", wobei die Daten auf dem Mainframe bleiben. Die Rückmeldung der Jobs erfolgt auf dem Mainframe, so dass dessen Rollback- oder Sicherheitsfunktionen weiterhin genutzt werden. So wäre beispielsweise ein Job-Abbruch auf dem Windows-Server weiterhin direkt auf dem Mainframe sichtbar. Hinsichtlich Performance und Stabilität soll es keinerlei Einbußen geben.

"Mainframe-Zeit ist teuer", erklärt Joachim Blome, technischer Leiter der deutschen Niederlassung von Micro Focus. "Mit unserer neuen Lösung für die Batch-Auslagerung können Unternehmen Jobs auf eine preisgünstigere Plattform verschieben. Erfahrungsgemäß laufen die Prozesse hier sogar schneller als auf dem Mainframe." (ue)