Refa fordert ganzheitliche Sichtweise

Methodenlehre: Neue Arbeitsgestaltung für das Büro und in der Produktionsabteilung

03.05.1991

DARMSTADT (CW) - Ein Forum zum Thema "Arbeitsgestaltung" führt der Refa-Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e.V. am 23. und 24. Mai 1991 in München durch.

Die von der Refa entwickelte, Methodenlehre zur Arbeitsgestaltung wurde mittlerweile um neue Erkenntnisse ergänzt. Die aktualisierte Lehre soll daher im Mittelpunkt des Organisationsforums stehen.

Ziel der Arbeitsgestaltung ist laut Refa "die Erfüllung der Arbeitsaufgabe unter Berücksichtigung der menschlichen Eigenschaften und Bedürfnisse sowie der Wirtschaftlichkeit des Systems".

Um dieses Ziel zu erreichen, sei eine ganzheitliche Betrachtung des betrieblichen Geschehens notwendig.

Mit Blick auf eine mehrdimensionale Zielsetzung bedarf es laut Refa verschiedener aufeinander abgestimmter Maßnahmen, die sich unter anderem auf folgende Bereiche erstrecken:

- menschliche Arbeitsaufgaben,

- Mitarbeiterqualifikation,

- technisches System,

- Informations- und Kommunikationsgefüge sowie

- Umwelt und Arbeitsumgebung.

Anhand von Praxisbeispielen präsentieren Wissenschaftler und Unternehmensvertreter die Schwerpunkte der Refa-Methodenlehre zur Arbeitsgestaltung. Vorgestellt werden auch drei neue Fachbücher, die die Refa zu diesem Themenkreis herausgibt.

Dem Forum vorgeschaltet ist am 22. Mai 1991 ein Rahmenprogramm mit Unternehmensbesichtigungen. Zur Auswahl stehen elf Betriebe, darunter die BMW-Werke München und Dingolfing, die MAN-Lkw-Fertigung in Karlsfeld, das Siemens-Werk Peißenbergx, die Dornier Flugwerft Oberpfaffenhofen sowie die Kernkraftwerke Isar I und Ohu.

Informationen: Refa - Verband für Arbeitsstudien und Betriebsorganisation e.V., Wittichstraße 2, 6100 Darmstadt, Telefon 0 61 51/88 01-0, Telefax -1 09.