Metal Technologies strukturiert IT mit VMWare

12.03.2007
Von Dorothea Friedrich
Die Metal Technologies Kitzingen hat ihren IT-Bereich neu strukturiert und setzt dabei auf Virtualisierung mit VMWare.

Die Metal Technologies nutzt nach der Umstrukturierung eine mittels VMWare virtualisierte IT-Landschaft. Anlass für die Umstellung war der Verkauf der Sachs Gießerei GmbH - der heutigen Metal Technologies Kitzingen GmbH - durch den früheren Eigner, die ZF Sachs AG Schweinfurt/Friedrichshafen. Die Gießerei musste deshalb sukzessive vom Hauptwerk getrennt und es musste eine eigenständige Infrastruktur aufgebaut werden. Das sollte ohne Behinderung des laufenden Betriebes realisiert werden. Mit der Neustrukturierung war der Aachener IT-Dienstleister Ingenieurbüro Dr. Plesnik beauftragt.

Ursprünglich war für diese Aufgabe ein Gesamtbudget von 1,5 Millionen Euro eingeplant. Tatsächlich wurde das Budget nach Angaben von Peter Stockmeyer, IT-Leiter der Metal Technologies, um rund zehn Prozent unterschritten. Der Zeitrahmen für die Umstellung betrug etwa ein Jahr. 250 Computerarbeitsplätze, diverse Server, Backup-Systeme und Datenbanken bei der Metal Technologies, die mit den zentralen Servern bei der ZF Sachs verbunden waren, wurden in dieser Zeit zu einer eigenständigen IT-Landschaft umgebaut. Die diversen Datenbanksysteme, CAD-, Print- und File-Server sowie alle PCs mit den Clients sollten weiterlaufen, während parallel eine komplett neue IT-Struktur geschaffen wurde.

Das Ergebnis ist eine Systemlandschaft, die weitgehend durch VMWare virtualisiert ist und deshalb in der Administration sehr überschaubar ist. Vor dem Wechsel war die IT eine heterogene Betriebssystemlandschaft. Nun wurde sie weitgehend zu den Betriebssystemen Windows 2000/2003 und Linux vereinheitlicht. Nachdem alle Dienste auf die neue IT-Struktur übertragen waren, konnte die Verbindung zur alten ZF Sachs AG beendet werden. Die Metal Technologies läuft seitdem autark.

Das neue System besteht aus insgesamt acht physikalischen Servern, darunter zwei 4-CPU-Server, auf denen insgesamt 22 Server virtualisiert sind, drei Windows 2003-Terminalserver, einem Exchange-Server und zwei SAP-Systemen jeweils für den HR und den ERP-Bereich. Zudem gibt es ein zentrales Storage-System mit 6,4 TerraByte Kapazität in einem SAN sowie ein dazu passendes Backup-System. Das Hintergrund-Netzwerk besteht grundlegend aus einem redundanten GBit-LAN-System. Die Verbindung der 250 PC-Clients wird über 100 Mbit-LAN-Leitungen hergestellt. Ein Internet-Gateway aus zwei sich überwachenden Systemen und einem kombinierten ISDN/Internet VPN-Router-System ermöglicht den Zugang aus dem Internet für Remotezugriffe diverser Lieferanten. Ein zentraler EDI-Server wickelt den beleglosen Datenaustausch zwischen Kunden und Lieferanten ab und dient zur Übertragung von Konstruktionsdaten.