Metadaten werden standardisiert

21.12.2005
Die Storage Networking Industry Association ist auf bestem Weg zu einer einheitlichen Schnittstelle für die Referenzdaten von gespeicherten Informationen.

Im Oktober 2004 starteten IBM und EMC gemeinsam das Projekt "extensible Access Method", auch "X-Access Method" (XAM) genannt. Ziel war es, einen Standard für die Behandlung von Metadaten zu entwickeln, der den Zugriff und die Verwaltung von Referenzdaten unabhängig vom Speicherort und von Speicher- sowie Herstellertechniken regeln soll.

Das Duo wurde später ergänzt von Hewlett-Packard, Hitachi Data Systems und Sun.

Im September 2005 legte das XAM-Konsortium der Snia seinen Vorschlag zur Begutachtung vor, die ihn an die technische Arbeitsgruppe "FCAS-TWG" weiterleitete. Dort werden die Standards entwickelt, die für unveränderliche Speicherinhalte maßgeblich sind, und dort soll auch das XAM-Interface (XAM-I) in die Endfassung gebracht werden. Die Arbeitsgruppe entschied, XAM als Basis für die Entwicklung eines Application Programming Interface (API) für Fixed Content zu nutzen.

Damit soll dem Wirrwarr von unterschiedlichen Schnittstellen zwischen Anwendungen und Speichersystemen bei der Behandlung der Referenzinformationen ein Ende bereitet werden. Insbesondere will man Interoperabilität, Transparenz, Automatisierung für Information-Lifecycle-Management-basierenden Praktiken, Langzeit-Bewahrung (retention) der Records sowie Sicherheit der Informationen erreichen. Das XAM-Interface ist eine Applikationsschnittstelle, die die Behandlung der Metadaten für unterschiedliche Anwendungen und Speichergeräte koordinieren soll. Der Standard soll es Anwendern einfacher machen, Daten zu speichern, zu archivieren und automatisch zu migrieren. (kk)