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Mercury gewinnt Tool-Vergleich von Pentasys

10.10.2007
Das Münchner Beratungs- und Systemhaus Pentasys hat die Ergebnisse ihres "Functional Testing Tool Vergleich" bekannt gegeben. Die Experten haben "gravierende Unterschiede" festgestellt.

Pentasys hat insgesamt sieben Produkte für Funktionstests unter die Lupe genommen, am besten hat "Quicktest Professional" von Mercury Interactive abgeschnitten. Mit geringem Abstand folgt laut Angaben der Münchner Berater das Werkzeug "SilkTest" von Borland, bereits mit "gebührlichem Abstand" die IBM-Lösung "Functional Tester". "Das sind auch die drei Tools, die es unter Berücksichtigung aller Kriterien geschafft haben, die von uns gestellten Anforderungen größtenteils zu erfüllen", erläutert Franz Wenzel, Vorstand bei der Pentasys AG. Keines der sieben auf die Probe gestellten Funktionstester sei zwar gänzlich unbrauchbar, "es wurden aber in den einzelnen Kategorien gravierende Unterschiede deutlich", so Franz Wenzel weiter. Die übrigen vier getesteten Tools hinterließen demnach nur ein durchschnittliches Bild in der Bewertung.

Ziel der Pentasys-Studie ist es, Entscheidern Unterstützung bei der Überlegung anzubieten, ob sich der Einsatz eines Functional Testing Tools überhaupt lohnt und wenn ja, welche der angebotenen am besten geeignet sind. "Wer den Markt für Functional Testing Tools sondiert, wird feststellen, dass dieser im Hinblick auf Funktionsumfänge, Preise und Service sehr heterogen ist", stellt Franz Wenzel fest. Grundlage für die Auswahl der sieben Anbieter war eine Liste mit so genannten "K.O.-Kriterien", die von allen Produkten erfüllt werden mussten. Dazu zählte unter anderem auch die Präsenz auf dem deutschen Markt. Außerdem fand der Vergleich auf Basis von Bewertungskriterien statt, die den Ansprüchen und Bedürfnissen deutscher Unternehmen bestmöglich entsprechen. Mitentscheidend war dabei die Feststellung, welche Lösung hält, was der Anbieter verspricht.

Damit der Einsatz eines Testing Tools tatsächlich auch erfolgversprechend verläuft, sollten nach Aussage von Pentasys bereits im Vorfeld einige Rahmenbedingungen geschaffen werden: "Der Einsatz eines Functional Testing Tools ist nicht in jedem Fall unbedingt sinnvoll und kann schnell zur Zeit- und Kostenfalle werden, wenn Tests vor Durchführung von umfangreichen Systemänderungen automatisiert und daraufhin ebenso umfangreiche Anpassungen und Ergänzungen an Test-Skripten notwendig werden", mahnt Franz Wenzel. Häufig formulierten Unternehmen auch Erwartungen und Ansprüche an das Testverfahren, die von keinem Werkzeug erfüllt werden können. Insofern sei es unabdingbar, die Erwartungen vorab genauestens zu analysieren und im Rahmen der Zielsetzung eine gesunde Mischung zu finden. (ue)