Skandal des Jahres
Wikileaks und dessen öffentlicher Kopf Julian Assange verbreiteten über fünf internationale Medien (in Deutschland "Der Spiegel") peu à peu Dokumente aus amerikanischen Diplomatendepeschen. Neben eher boulevardesken Inhalten zu einzelnen Politikern kamen auch Skandale ans Tageslicht. Finanzdienste wie MasterCard, Visa und der Online-Zahlservice PayPal kappten die Geldströme zu Wikileaks. Wieder schlug die internationale Schwarmintelligenz zu und griff deren Websites via DDoS-Attacken an. Von einem "digitalen Krieg" war nun die Rede. Derweil wird Assange wegen angeblicher sexueller Nötigung von schwedischen Behörden verfolgt. In London stellte er sich und wurde verhaftet.
Affäre des Jahres
Der beruflich überaus erfolgreiche Mark Hurd verlor seinen Job als CEO von Hewlett-Packard. Ihm wurden falsche Spesenabrechnungen zur Last gelegt. Zudem hat er wegen einer - nie ganz aufgeklärten - Affäre mit der B-Klasse-Schauspielerin Jodie Fisher den Code of Conduct von HP verletzt.
Ähnliches passierte Oracles Charles Phillips, dem vermeintlichen Kronprinzen von CEO Lawrence Ellison. Phillips leistete sich ein Verhältnis mit YaVaughnie Wilkins. Nach den ersten Nachrichten, der bei HP geschasste Hurd werde bei Oracle anheuern, sah Phillips wohl seine Felle davonschwimmen und ging als CEO zu Infor.