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Mehrheit befürwortet die Online-Steuererklärung

30.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Etwa zwei Drittel der Surfer möchten ihre Steuererklärung künftig über das Internet einreichen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung Mummert + Partner, die auf der Befragung von mehr als 1500 Personen beruht. Rund die Hälfte der Internet-Nutzer geht davon aus, ihre digitale Steuererklärung dann früher als bisher abzugeben. 22 Prozent der befragten Steuerzahler zögerten jedoch aus Furcht vor mangelndem Datenschutz auf das Angebot zurückzugreifen. Auch die Angst vor fehlerhafter Datenübermittlung (13 Prozent) und Bedenken gegenüber der Sicherheit beim virtuellen Posteingang (13 Prozent) spielten eine Rolle.

Dem Bericht zufolge bietet das digitale Finanzamt dem Steuerzahler eine Reihe von Vorteilen: So wird der Surfer etwa bereits beim Ausfüllen der Formulare am Computer auf mögliche Fehler hingewiesen. Auch die Sachbearbeiter der Finanzämter würden durch die direkte Übermittlung der Steuerdaten an die Computersysteme der Kommunen erheblich entlastet werden.

Ein Hemmnis für den elektronischen Service ist allerdings noch die strenge deutsche Gesetzgebung. Die digitale Signatur ist der manuellen Unterschrift im Bereich der Steuererklärung rechtlich noch nicht gleichgestellt. Zur Beglaubigung der Unterlagen muss daher ein signierter Kurzausdruck der Erklärung an das Finanzamt geschickt werden.