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Mehr Zahlen: Avaya, Corning, Earthlink

23.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der TK-Ausrüster Avaya hat für sein zweites Fiskalquartal einen Nettoverlust von 63 Millionen Dollar oder 63 Cent pro Aktie ausgewiesen. Der Fehlbetrag geht größtenteils auf das Konto von Restrukturierungskosten und weiteren Sonderbelastungen. In einem allgemein schwachen TK-Marktumfeld gingen allerdings auch die Einnahmen des Lucent-Spinoffs gegenüber dem Vorjahresquartal um 31 Prozent auf 1,28 Milliarden Dollar zurück. Die schuldenbelastete Firma hatte vor sechs Wochen eine Gewinn- und Umsatzwarnung herausgegeben und die Entlassung von bis zu 1900 Mitarbeitern angekündigt.

Auch der Glasfaser- und Kabelspezialist Corning kam nicht ungeschoren von der TK-Flaute davon. Das Unternehmen meldete für sein abgeschlossenes erstes Quartal einen Nettoverlust von 90 Millionen Dollar oder zehn Cent pro Aktie. Die Einnahmen des Herstellers gingen im Jahresvergleich von 1,92 Milliarden Dollar drastisch um 53 Prozent auf 898 Millionen Dollar zurück. 2003 will Corning aber wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

Earthlink, einer der größten ISPs (Internet Service Provider) der Vereinigten Staaten, konnte seinen Nettoverlust nach 99,6 Millionen Dollar oder 82 Cent pro Aktie im Vergleichzeitraum des Vorjahres im ersten Quartal 2002 auf 54,6 Millionen Dollar oder 41 Cent je Anteilschein reduzieren. Den Umsatz steigerte der Internet-Dienstleister im Jahresvergleich von 294,9 Millionen Dollar um 13 Prozent auf 333,4 Millionen Dollar. Zu Ende des Quartals versorgte Earthlink gut 532.000 Kunden mit breitbandigen Netzzugängen. Im Dial-up-Bereich ging die Zahl der Kunden geringfügig von 4,3 auf 4,2 Millionen zurück. (tc)