Test

Mehr Tempo für Vista dank SP1?

19.03.2008
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Akkulaufzeit, Windows-Start und Ruhezustand mit SP1

Schneller wird ein Notebook durch das Service Pack 1 also nicht. Regelmäßige Treiber-Updates bewirken bei der Rechenleistung deutlich mehr. Wie sieht es dagegen mit der Sparsamkeit aus?

Das Samsung Q70 lief im Originalzustand 2:41 Stunden im Mobile Mark 2007. Das Performance Rating, also die Angabe, wie schnell das Notebook ohne Netzstrom den Test abarbeitete, lag bei 196 Punkten.

Praktisch identisch waren die Ergebnisse der Messungen mit installierten Service Pack 1: Das Samsung Q70 schaffte eine Laufzeit von 2:44 Minuten sowie ein Performance Rating von 193.

Unsere letzte Hoffnung ruhte also auf Readyboost und Readydrive: Vielleicht profitierte ja das Intel Turbo Memory im Asus M51SN vom SP1.

Aber auch hier müssen wir konstatieren: Tempomäßig bringt das Service Pack 1 kaum etwas. Immerhin verkürzte sich die Startzeit von Windows bei de-aktiviertem Turbo Memory auf dem Asus-Notebook mit dem SP1 um fünf Sekunden. Mit angeschaltetem Robson-Modul (Readyboost und Readydrive aktiv) startete Windows aber unter SP1 sogar zwei Sekunden langsamer als in der Originalinstallation.

Auch beim Versetzen in den Ruhezustand, bei dem Windows den Systemzustand auf die Festplatte beziehungsweise zunächst teilweise in den Flash-Speicher schreibt sowie beim Aufwachen, brachte das Service Pack 1 keine Veränderung. Das Asus M51SN schlief ohne Turbo Memory elf Sekunden schneller ein und wachte ein paar Sekunden schneller auf als mit aktiviertem Flash-Speicher: Die absoluten Zeiten waren mit und ohne Service Pack 1 praktisch identisch.

Fazit: Das Service Pack 1 macht Vista sicherer und stabiler, messbar schneller und sparsamer wird das Betriebssystem aber nicht. Auch Readydrive und Readyboost scheinen nicht vom SP1 zu profitieren - zumindest wenn es um Intel Turbo Memory geht.