Kreativ, spielerisch, produktiv

Mehr Spaß mit dem Drucker

04.10.2010

Makro-Fotos schießen

Nahaufnahme mit Scanographie
Nahaufnahme mit Scanographie

Wenn Sie einen Multifunktionsdrucker mit integriertem Scanner besitzen, haben wir hier eine Möglichkeit diesen zu nutzen - weit ab vom langweiligen Dokumente-Scannen. Benutzen Sie ihn einfach, um Nahaufnahmen zu schießen. Wie das? Sie legen das Objekt Ihrer Wahl einfach direkt auf die Scanner-Oberfläche und starten den Scan. Im Fachjargon nennt man das "Scanographie" - und die Ergebnisse können sowohl wunderschön als auch ziemlich bizarr sein.
Scanner haben allerdings ein Problem beim "Foto schießen": Sie verfügen über eine eher geringe Tiefenschärfe (meistens nicht mehr als 1,2 Zentimeter) und brauchen sehr viel länger, um ein Objekt zu erfassen, als eine Digitalkamera. Die schärfsten Bilder entstehen also, wenn man flache Objekte "scanographiert", zum Beispiel Blumen oder Blätter. Dafür ist das Ergebnis bei solchen Objekten um ein vielfaches hochauflösender und klarer, als es bei einer Digitalkamera jemals sein könnte.

Die entstandenen Bilder können mittels Photoshop oder Paint.net noch effektvoll bearbeitet werden. Aber auch mit anderen Motiven können erstaunliche Bilder entstehen. Versuchen Sie doch mal, ein menschliches Gesicht zu scannen. Die geringe Tiefenschärfe wird den Großteil des Gesichts in tiefe Schatten hüllen, was sogar einen gewissen künstlerischen Aspekt hat. Wenn sich das Objekt während des Scanvorgangs noch bewegt, entsteht Bewegungsunschärfe. Es gibt unzählige Mittel und Wege, beim "Scanographieren" kreativ zu sein.

Falls Ihnen noch der passende Drucker zur Umsetzung fehlt, sollten Sie auf jeden Fall einen Blick auf unsere Tipps zum Drucker-Kauf werfen.

Dieser Artikel stammt von Patrick Miller von unserer Schwesterpublikation PC World. Übersetzung PC-Welt.