AGF-Sonderschau "Forschung und Technologie":

Mehr Sicherheit am Computer-Terminal

25.04.1980

HANNOVER (pi) - Die Arbeitsgemeinschaft der Großforschungseinrichtungen (AGF) beteiligte sich in diesem Jahr zum fünften Mal im Rahmen der Sonderschau "Forschung und Technologie" an der Hannover-Messe, um - so der Pressetext - "anhand einiger Beispiele einen Eindruck von der Breite ihres technologischen Potentials zu vermitteln".

Zu den AGF-Exponaten gehörte auch eine vom Max-Planck-lnstitut für Plasma-Physik (Garching) entwickelte elektronische Schaltung, die Computer-Terminals nach einer einstellbaren Zeit selbständig vom Netz trennt. Die Vorteile der Schaltung werden den AGF-Mitteilungen Nr. 17 wie folgt beschrieben:

Bei Geräten mit Speicherröhren taucht immer das Problem auf, daß die teueren Bildschirme bei ständigem Betrieb zu schnell ersetzt werden müssen. Dazu kommt ein nicht unerheblicher Stromverbrauch und eine nicht geringe Brandgefahr.

Deshalb wurde eine elektronische Schaltung entwickelt, welche die Terminals nach einer einstellbaren Zeit (zum Beispiel einer halben Stunde) selbständig vom Netz trennt, sobald der Benutzer seine Tätigkeit beendet hat. Das Terminal kann dann sowohl vom Benutzer (durch Tastendruck) als auch zentral vom Computer (durch Adressierung) wieder eingeschaltet werden. Besonderer Wert wurde auf die Störsicherheit gegenüber "computerfremden" Signalen gelegt.

Das Terminal-Zeitschaltglied dient der wirtschaftlichen Bereitstellung von Terminals und bietet

- Schonung der Bildschirmröhre und damit Erhöhung ihrer Lebensdauer,

- Stromersparnis,

- Verringerung der Brandgefahr durch automatisches Abschalten während der Nachtzeit,

- Betrieb sämtlicher Geräte mit einer V.24-Schnittstelle (nach Umrüstung auch für 20 mA-Schnittstellen).