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Mehr Motorola-Handys mit Linux

04.07.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Motorola will für immer mehr seiner Handys Linux nutzen. Bisher hat der Anbieter das Betriebssystem schon bei seinen teuren Mobiltelefonen verwendet. Im vierten Quartal dieses Jahres bringt Motorola das erste Produkt einer Midrange-Klasse mit Linux auf den Markt. Das Modell "E895" ist ein Klapptelefon mit 1,3-Megapixel-Kamera, das MP3-Musikdateien abspielen kann und dafür 512 MB Speicher besitzt. Die Linux-Version hat Montevista Software entwickelt.

Motorola kündigte an, diesem Gerät würden weitere Linux-Handys in der Mittelklasse folgen. Ende 2006 bis Anfang 2007 sollen bei Motorola auch preisgünstige Mobiltelefone für den Massenmarkt auf Linux aufsetzen. Das Unternehmen glaubt, innerhalb von 18 bis 24 Monaten würden mehr als die Hälfte seiner Handys mit Linux laufen. Das quelloffene Betriebssystem steuert die Basisfunktionen der Geräte; die Applikationen werden mit Java programmiert. Der Anbieter verwendet in seinen Handys auch noch das eigene Betriebssystem "P2K", "Symbian" und Microsofts "Windows Mobile". (ls)