Statt 370135 alte 36050:

Mehr Leistung für weniger Geld

11.12.1974

STUTTGART - Mit dem Übergang von einer 370/135 auf eine 360/50

konnten wir eine höhere Rechnerleistung mit niedrigeren Kosten erzielen und rund 13 000 Mark im Monat sparen", sagt Herbert Rübling, Rechenzentrumsleiter von Nanz KG, Lebensmittelfilialgroßbetrieb, Stuttgart.

Vor zehn Jahren begann bei der Nanz KG die EDV mit einer IBM 360/20. 1969 erfolgte der Übergang auf ein System 360/30, zugleich der Einsatz von Platteneinheiten. 1972 dann entschloß man sich für den Einsatz einer 370/135, die ein Jahr später installiert wurde. In diesem Jahr zwang die Konjunkturlage zu neuen Überlegungen. Von der Geschäftsleistung kam die glasharte Forderung: sparen und rationalisieren.

So entschied sich die Nanz KG, einen Second-Hand-Computer der 360-Serie von der Rockwood Ltd. zu leasen. Zur Auswahl standen zwei IBM-Anlagen; 380/40 und 36O/5O. Aufgrund des Preis-/Leistungsverhältnises

entschied man sich für eine 360/5O mit einer Zentraleinheit von 256 K, einem Drucker 1403 NO1 und einem Lesestanzer IBM 2540 inklusive Konsolschreibmaschine. Die Leasing-Monatsmiete beträgt im Vierjahresvertrag 17 600 Mark.

H. Rübling ist stolz auf den Spareffekt: "Die bisherige Anlage 370/135 mit einer Zentraleinheit (144 K), einer Konsolschreibmaschine, einem Kartenleser und einem Drucker kostete runde 30 000 Mark. Dieselbe Leistung bringt die 360/50 für 17 600 Mark."

So sehr man bei Nanz Gebraucht-Computer schätzt bei Band- und Plattenstationen entschied man sich für Neu-Produkte, weil sie einem besonders hohen Verschleiß unterliegen. Mixed-Hardware war ohnehin beschlossen, also entschied man sich für neue BASF-Band- und Plattenstationen.

"Der Vorteil der neuen BASF-Platten war Double-Density-Speicherung (doppelte Dichte). Dazu war keine Änderung der Programme erforderlich. Die Dateien konnten im gleichen Aufbau übernommen werden", berichtet H. Rübling. "Wir waren in der Lage, unsere alten IBM 2319-kompatiblen BASF-Plattenstapel auf einem mit doppelter Dichte initialisiertem Plattenstapel gleichen Typs zu übernehmen. Die Speicherkapazität pro Plattenstapel wurde von 29,6 Mio. Byte auf 59,2 Mio. Byte verdoppelt."

"Mit 256 K statt 144 K können wir jetzt ein echtes Multi-Programming fahren, das durch den Einsatz des Grasp-Spooling-Programms von der GTE unterstützt wird."